Sonntag, Juni 17, 2007

Probleme mit dem Älterwerden? Nööö...


Eine gute Nachricht jagt die andere. Bitte nicht aufwecken, das läuft grad alles so schön – wie am Schnürchen.

Den Anfang des großartigen Wochenendes machten am Freitagabend die noch großartigeren Genesis in der mit rund 65 000 Zuschauern rappelvoll besetzten Hamburger HSH Nordbank Arena (ehemals AOL; lange Namensrechte-Geschichte, bli bla blubb, erspar ich euch). Zugegeben, ich kannte vielleicht gerade einmal 75 Prozent aller Songs, aber die alten Herren haben es immer noch drauf, eine mitreißende Show hinzulegen. Obwohl Phil und seine Jungs sichtlich in die Jahre gekommen sind, war das eine absolut runde Sache. Zwar haben sie ihrem Frontmann doch die ein oder andere künstlerische Pause mehr gegönnt, damit sich die Stimme zwischendurch etwas erholt, aber dann klemmte sich Phil halt spontan hinter das Schlagzeug – weil so beschäftigungslos auf der Bühne rumstehen ist halt nicht so sein Ding. Er machte den frischesten Eindruck des Trios. Während Mike Rutherford anfangs noch etwas gelangweilt die Saiten zupfte und erst gegen Ende auftaute, sah dagegen alles, was Tony Banks da hinter dem Keyboard rumtüddelte, nach ganz harter Arbeit aus. Phil tigerte seinerseits sichtlich fröhlich von einem Bühnenrand zum anderen, trieb seine Spielchen mit den Zuschauern und traf meines Erachtens nach alle Töne. Chapeau, Herr Collins! Auch sein Deutsch ist nicht von schlechten Eltern. Ausgestattet mit einem gigantischen Spickzettel witzelte er sich so ziemlich sympathisch von Song zu Song. Sein Kommentar „Scheiße Regen“ kam bei der Menge ziemlich gut an. Der Hammer war dann vor „Domino“ eine Aktion, bei der er dem werten Publikum den Domino-Effekt erklären wollte. Ein Riesenspaß mit diversen Jubelarien der linken und rechten Tribüne, der „people in the back“ und von uns im Innenraum.


Danach waren Christiane und ich noch lecker Cocktails trinken bei Murat. Ein toller Abend, müssen wir bald mal wieder machen.

Ach so, noch eines zum Thema Genesis. Wenn das wirklich der 13. Grund ist, woran man sieht, dass man älter wird (gell, Dan?!), dann verkünde ich hiermit voller Stolz: Hell yeah, I love becoming an oldie. :o)

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