Mittwoch, September 13, 2006

Confessions - not on the dancefloor


- ich habe es noch nie geschafft, ein einmal angefangenes und für schlecht befundenes buch nicht zu ende zu lesen
- meine erbärmliche buchsammlung umfasst zu rund 30 prozent werke von garfield und winnie-puh. 30 prozent sind von ephraim kishon, 30 prozent sind sportbücher, der rest ist wahllos angesammelte belletristik
- das buch, für das ich mich am meisten schäme, ist die biographie von stefan effenberg. Zu meiner verteidigung muss ich aber einräumen, dass die ein geschenk war. Trotzdem hab ich’s gelesen
- ich würde lieber gestern als heute meinen golf gegen einen mini tauschen
- ich habe eine stunde meines lebens damit verbracht meinen wunsch-mini aus kleinen vorlage-aufklebern zu basteln. Sieht schick aus
- ich brüste mich damit, gern englische Filme im Original zu sehen. Es ist mir allerdings unendlich peinlich, wenn ich dabei erwischt werde, dass ich davon nicht alles verstehe
- ich habe alle bände von harry potter verschlungen (in englisch)
- durch die deutsche version des feuerkelches habe ich mich gequält
- wenn frau rowling nicht bald den siebten Band auf den markt wirft, kann sie mich mal kennenlernen
- ich sollte nicht immer nur alles ignorant klein schreiben

- ich war kurz davor einen Protestbrief aufzusetzen, als ich erfuhr, dass sie zwischen Band vier und fünf schwanger war und deswegen nicht weitergearbeitet hat. Ich wollte sie zur Abtreibung zwingen
- ich hinterlasse gern und überall verschlüsselte Botschaften. Wenn ich Lust habe, verziere ich sie mit kunstvollen Smileys
- ich verwöhne meinen Neffen nach Strich und Faden. Auf der anderen Seite scheine ich der einzige in der Familie zu sein, der gelegentlich mit strengen Auge darauf achte, dass der Bub nicht allzusehr verweichlicht
- spiele ich mit meinem Neffen Fußball und tunnle ihn, freue ich mich diebisch
- wenn ich jogge kommt gelegentlich mein Neffe auf dem Fahrrad mit. Einmal habe ich ihn dazu genötigt, einen halben Kilometer zu laufen, damit ich mich auf dem Rad ausruhen konnte
- ich finde “Aviator” gut gemacht, aber vom Plot her total uninteressant
- meinen Neffen benutze ich gern als Vorwand, um mir alberne Kinderfilme im Kino anzusehen
- ich habe für die DVD von Wallace & Gromit Geld ausgegeben
- den Diplomfilm meiner Ex-Angebeteten fand ich kacke, hab’s aber aus purer Freundlichkeit nicht gesagt
- letzte Woche habe ich auf dem Feld einen Luftballon gefunden mit Karten unten dran von einem Gewinnspiel. Scheint aus Dänemark, Belgien oder den Niederlanden zu kommen, man weiß es nicht genau. Ich hab den drei minderjährigen Gören nicht zurückgeschrieben
- politisch bin ich ziemlich ungebildet. Ich habe mit 26 erst gelernt, wann es zu einer Stichwahl kommt. Gehe aber davon aus, dass ich das bald wieder vergessen werde
- ich bin ein Fachidiot und schere mich aber auch einen Dreck um Allgemeinwissen
- “Wer wird Millionär” ist die wohl überschätzteste Fernsehsendung aller Zeiten. Günter Jauch ist ein arrogantes Arschloch, dem einer in der Hose hochgeht, wenn er die Antwort weiß und die arme Sau ihm gegenüber nicht
- ich hasse es, gelegentlich als Telefonjoker herhalten zu müssen, wenn meine Familie das “Wer wird Millionär”-Brettspiel rauskramt
- ich besitze eine von Freunden mit viel Liebe und Mühe gebastelte Collage mit Bildern von mir, auf denen ich zu 90 Prozent besoffen bin, die ich nicht aufhängen werde
- in meinem Schlafzimmer hängt heute (September) noch der Adventskalender vom letzten Jahr
- wenn ich einen Fleck auf meinen Tischbezug gemacht habe, drehe ich die Tischdecke erst um und warte darauf, bis ich auch die andere Seite einsaue, bevor ich das Drecksding wasche
- ich mag Kuscheltiere. Eine echte Elchsammlung. Dazu gehören drei Exemplare: das erste Vieh hab ich bei IKEA gekauft, er heißt Björn. Den zweiten hab ich geschenkt bekommen, er hört auf den Namen Lorn. Der dritte im Bettvorleger-Format gehorcht auf den Namen Blomquvist. Manchmal aber auch nicht
- ich habe mehrere Leute dazu genötigt, mir am Telefon zuzuhören, wie ich “Fire Water Burn” von der Bloodhound Gang dilletantisch auf der Gitarre geschrammelt und dazu in den Hörer geplärrt habe
- wer dann noch nicht aufgelegt hatte, bekam eine bittersüß gejaulte Version von Espen Linds “When Susanna Cries” auf die Ohren
- ich schätze mich als ganz passablen Sänger ein
- auch wenn Leute mehr Punkte bei Singstar ergattern, halte ich meine Leistung meist total arrogant für die bessere
- Freunde im Urlaub und meine Familie wissen ein Lied davon zu singen, wie grausam ich sein kann, wenn ich unter der Dusche gröhle
- von mir existiert ein Video, wo ich mit leider sehr schwulem Hüftschwung und unvorteilhaften Bewegungen “Livin’ La Vida Loca” singe und tanze
- mit Golfi habe ich einen Hasen, eine Katze, eine Ratte, diverse Mäuse und Frösche auf dem Gewissen und mich nie persönlich bei ihnen entschuldigt
- ich besitze seit meinem 15. Lebensjahr einen potthässlichen Keramik-Fisch, der seitdem in meiner Vitrine vor sich hingammelt. Noch habe ich es nicht über das Herz gebracht, ihn wegzuwerfen. Interessenten?
- als Jugendlicher bin ich zusammen mit Torben wie ein Geisteskranker durch EuroDisney in Paris gelaufen – auf der Jagd nach Autogrammen von Mickey und Co.
- ich besitze dieses Autogrammbuch immer noch
- für die Schülerzeitung habe ich mal ein Interview mit Eric Meijer und Marcus Wedau (damals beide KFC Uerdingen) gemacht, was nie erschienen ist
- den Christopher-Street-Day in Berlin fand ich lustig
- den T-Shirt-Verkäufer in Lack und Leder mit immensem Bullenring durch die Nase, der mir Komplimente machen wollte, nicht
- ich war schon zweimal in schwul-lesbischen Diskotheken. Beidesmal lustigerweise als einziger Mann
- ich ging in der einen Disko, dem “Wasserturm”, auf der Tanzfläche ab wie ein Zäpfchen und habe mich einen Dreck um die vorwurfsvollen Blicke aus lesbischen Augen um mich rum geschert
- gelegentlich melde ich mich nicht regelmäßig genug bei guten Freunden und habe dann ein schlechtes Gewissen
- man kann mir ein Talent für das Vergessen von Geburtstagen unterstellen
- heute schon wieder. Torben schickt per SMS, dass Christian Geburtstag hat. Ich pöble zurück, dass er mal in seiner kleinen, miesen Welt klarkommen soll, Christian hätte erst am 19. Heute wär der Geburtstag von Lüdtkes Mom. Als ich dann bei Christian anrief und mich fünf Minuten lang über Torbens Vergesslichkeit lustig gemacht hatte, verriet mir Christian, dass er heute doch Geburtstag habe. Leider vermisse ich in solchen Momenten die berühmten Löcher im Boden, in die man sich gern stürzen würde
- manchmal arbeite ich zu viel
- gelegentlich verzettele ich mich aber auch nur in Kleinigkeiten und muss deswegen länger machen
- Weitsicht ist nicht meine Stärke. Meistens denke ich nur von der Wand bis zur Tapete
- eine Kollegin hat mir mal vorgeworfen, ich wär überheblich. Stimmt gar nicht, blöde Schnepfe!
- Selbstbewusstsein ist nicht meine Stärke
- ich halte mich beispielsweise für total unattraktiv
- außerdem würde ich meine sexuellen Fertigkeiten in die Schublade “lächerlich” packen (wow, das sollte ins nächste Bewerbungsschreiben)
- meine erste richtige Freundin war ein Wal
- sie war es auch, die mir den peinlichsten Liebesbrief meines Lebens geschrieben hat. Mit Rosenranken auf dem Umschlag, der blöderweise zuerst in die Hände einer hämisch grinsenden und damit vorwurfsvoll winkenden Kollegin fiel
- in dem Brief war der Text zu “Mit Dir” von Freundeskreis abgeschrieben. Sie hatte die Zeile “Max baby” unterstrichen
- im Bett habe ich ihre beträchtliche Lautstärke geschätzt. Meine stille Rache an den Berliner Nachbarn, der abends immer “My Way” oder “New York, New York” geträllert hat
- zwei Monate, nachdem ich Schluss gemacht habe, war sie schwanger von einem Typen namens Toni aus Essen
- ich war mehr auf ihre Kochkünste als auf sie selbst versessen
- meine zukünftige Frau sollte dringend auch Konditorin oder ähnlich verlockendes von Beruf sein
- eine 15-jährige Praktikantin hat mir mal einen Liebesbrief geschrieben, auf den ich nicht geantwortet hab
- ich würde ohne zu zögern mit Freuden in Mutterschutz für sie gehen, wenn sie die Karriere vorziehen sollte
- meinen Sohn würde ich Mats-Balu nennen. Mit oder ohne Bindestrich darf meine Frau aussuchen; früher fand ich Duncan oder Ryan toll für Jungs; könnte mir aber auch vorstellen so pervers zu sein, und das Balg Paul oder Lutz zu nennen; bei Mädels find ich Serena, Nele oder Lotta brauchbar
- als Kind war ich selbst so blöd, dass ich bei unserem Haus in Bayern fast täglich auf’s neue ein und dieselbe Treppe runtergefallen bin
- meine frühen Talente als Botaniker wurden nicht geschätzt: als ich eine kleine Tanne auf dem Nachhauseweg von der Schule aus einem Grundstück ausgebuddelt hatte und auf der Türschwelle Muttern stolz als unseren nächsten Weihnachtsbaum präsentierte, klingelte in diesem Moment das Telefon und die Besitzerin hat mich wüst beschimpft. Ihre Hasstiraden fanden kurz darauf eine Neuauflage, als ich das Gemüse bei ihr wieder eingraben musste
- ich hab manchmal im Unterricht mit Absicht blöde Antworten gegeben weil ich es lustig fand, manche Lehrer in Rage zu versetzen
- ich vermisse es, “Bärchen” genannt zu werden
- wenn ich Sport mache, schwitze ich am meisten am Hintern
- Spiegel sind die von mir am meisten gehassten Haushaltsgegenstände
- kurz danach kommen Waagen, Zahnputzbecher (wozu braucht man die?) und Teller
- manchmal bin ich zu faul, mir abends die Zähne zu putzen bzw. kann mich nicht mehr aufraffen, wenn ich schon im Bett liege
- ich habe panische Angst vorm Meer; mehr als bis zu den Knien ist nicht drin
- auch im Gardasee wollte ich mich nicht zu einer Schwimmrunde überreden lassen
- vor Stolz fast geplatzt bin ich, als ich mal im Urlaub fünf Meter bis zu einer Boje und dann mit einem Affenzahn zurück an Land gehetzt bin, weil ich dachte, ich sauf ab
- erst im letzten Sommer habe ich gelernt, wie man richtig schwimmt
- trotzdem stelle ich mich dabei immer noch an wie der letzte Honk
- ich beleidige gern Seniorinnen/Senioren, die mich unberechtigt zurechtweisen wollen
- ich besitze in jedem europäischen Land eine Lieblings-Fußballmannschaft und bin am Boden zerstört, wenn sie absteigt
- als der spanische Verein CD Extremadura sich aus der Primera Division verabschieden musste, habe ich ein Tränchen verdrückt; mittlerweile dümpeln sie irgendwo in der Drittklassigkeit rum und es zerbricht mir das Herz
- ich frotzle gern in Anwesenheit anderer Fußballliebhaber über ihre Vereine
- weil ich grad das Wort “frotzeln” benutzt habe: ich kann immer noch schallend darüber lachen, dass das bayrische Wort für Ohrfeige “Fotze” ist
- mit selbst ernannten Künstlerinnen kann ich nichts anfangen
- Geburtstagsgeschenke sollten besser von den Verkäufern und nicht von mir verpackt werden, wenn’s nach was aussehen soll
- meine Familie missbraucht mich zum Schreiben sämtlicher Geburtstags- und Grußkarten, weil man mir eine Mädchenschrift unterstellt
- ich habe stolz vernommen, dass eine 55-jährige Dame vom SV Nienhagen einen von mir adressierten Briefumschlag an sie nicht wegschmeißen will, weil ich ihren – Zitat – “Namen so schön geschrieben” habe
- manchmal sabbere ich im Schlaf und wache in einer mitunter beeindruckenden Lache auf
- die mittlerweile verworfene Idee für meinen ersten Roman handelte von den miteinander verknüpften Schicksalen einer Vampirfrau und einer Fleischereifachverkäuferin
- mein Lieblingsinterviewpartner wäre Helge Schneider
- kurz danach Schriftsteller Nick Hornby
- dann erst würde ich meine sämtlichen angebeteten Traumfrauen in mein Büro bitten. Wirklich erst dann
- ich habe es geschafft, bei meinem ersten hurricane-Besuch über drei Tage komplett nüchtern zu bleiben
- beim zweiten definitiv nicht
- Besäufnisse am Telefon zähle ich mittlerweile zu meinen Steckenpferden
- an meinem Deckenfluter habe ich gerade eine Schiedsrichterpfeiffe entdeckt, die da mindestens schon seit ein, zwei Jahren hängen muss. Ich habe sie soeben zum Ersten Mal überhaupt betätigt und fühle mich euphorisiert
- reinen Gewissens lasse ich gerade für diesen Text a) mein Lauftraining und b) das erste Champions-League-Spiel des Hamburger SV seit sechs Jahren sausen
- auch wenn mein bester Kumpel riesiger HSV-Fan ist: Das sind die letzten Deckssäcke, mit denen ich mir nicht mal den breiten Hintern abwischen würde. Für Torben trage ich seit mehreren Tagen einen HSV-Schlüsselanhänger in meiner Tasche mit mir rum. Er ekelt mich an. Der Schlüsselanhänger, nicht Torben
- letztens wurde ich im Bonny’s Diner als “Stammkunde” bezeichnet
- gleich gehe ich zum Kühlschrank und werde mich trotz Diät auf eine Riesenportion Vanilleeis stürzen
- mir fällt gerade ein, dass ich auch lieber den Erfinder von Häagen-Dasz-Eis vor all den Traumfrauen interviewen möchte
- ich hab mal Marianne Rosenberg interviewt (Gott, jetzt isses raus!)
- nach meinem Gespräch mit Peter Neururer musste ich feststellen, dass er ein Riesenarschloch ist
- ich identifiziere mich mit Comicfiguren: Patrick Starfish aus SpongeBob Schwammkopf, I-Aaah aus Winnie-Puh und Willi aus Biene Maja
- Leute um mich rum finden immer wieder neue Spitznamen für mich, um die ich mich nicht reiße. Ein Einblick in die illustre Sammlung aus 26 Jahren: Schnitzel, Calli, Balu oder Hasi; ein Ende ist nicht in Sicht
- ich hab von allem ein bisschen, aber von nichts wirklich Ahnung
- manchmal rede ich gequirlte Mäusekacke, merke es und schaffe es nicht, meine Klappe zu halten
- den Satz “erst denken, dann reden” habe ich in meinem Leben unzählige Male zu Recht gehört
- der Motor eines Autos ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln
- ich wäre schon beim Reifenwechsel ziemlich überfordert
- ich habe mal über eine Schönheitsoperation nachgedacht
- würde mich gern tätowieren lassen, habe aber weder das richtige Motiv noch den Mut, endlich mal einen geeigneten Laden ausfindig zu machen
- wenn ich gefragt werde, ob wir in der Band einen Song in A oder in G spielen, wende ich meinen Blick betreten nach unten. Von sowas hab ich keinen Blassen
- beim Joggen musste ich unterwegs mal mein großes Geschäft im Wald erledigen, ohne Taschentücher dabei zu haben
- morgens bin ich meist muffelig und verfüge über kollosalen Mundgeruch
- Freunden zuliebe lasse ich mich manchmal auf Veranstaltungen schleppen, wo mich meine Füße allein nie im Leben hinführen würden
- ich hasse Großraumdiskotheken; fühle mich unwohl unter wenig bekleideten Möchtegern-Go-Go-Tänzerinnen und anabolikasüchtigen Bodybuildern
- ich fahr auf Lachgrübchen ab
- und auf lustig bunte Unterwäsche
- der Stolz meiner Shortssammlungen ist eine verwaschen alte Snoopy-Bux, die ich langsam mal entsorgen sollte
- für Geburtstagsgeschenke geb ich gern mehr Geld aus als ich eigentlich habe und sollte
- ich kann in Restaurants oder sonstigen Gaststätten auf die Frage “getrennt oder zusammen” nicht mit “getrennt” antworten; geht einfach nicht
- in Berlin wurde ich von einer alten Obdachlosen verfolgt. Sie wusste, wenn sie sich mir in den Weg schmeißt, konnte ich nicht anders, als ihr mein Kleingeld zu geben. Wegen ihr habe ich mehrmals jährlich meine Wege zum Büro und zurück variieren müssen (Bus, U- und S-Bahn, laufen)
- ich mag meine Kumpels. Aber wenn einer von ihnen eine Freundin hat und ich nicht bin ich trotzdem neidisch (auch wenn ich die Dame dann nicht mag)
- ich mache mich dann zu gern über die Angebeteten in ihrer Abwesenheit lustig
- manche Exemplare haben aber auch – wie Torben sicherlich bestätigen würde – geradezu danach geschrieben, aufs Korn genommen zu werden
- ich habe ernsthaft Angst vor einer Kollegin. Meiner Meinung nach besitzt sie das Potenzial zur Amokläuferin
- ich werd rattig, wenn mir eine am Hintern rumfummelt
- den Böhsen Onkelz unterstelle ich trotz aller Gegenbekundungen, rechtsradikal zu sein. Und einer Vielzahl ihrer Fans auch
- ich tüftle immer noch an einem Weg, wie ich ein Miniradio ins Büro und dann per Stecker in mein Ohr bekomme, ohne dass mein Kollege von gegenüber davon Wind bekommt mitbekommt
- JETZT hole ich mir meine verdiente Portion Vanilleeis
- beim Genuss von Eis werde ich melancholisch
- auf meiner Hochzeit muss “Wonderful Tonight” von Eric Clapton gespielt werden
- ich lache gerade schadenfreudig über den HSV-Torwart Sascha Kirschstein, der nach einer Roten Karte flennend im Kabinengang steht und zusehen muss, wie sein Verein gerade gegen Arsenal London verkackt
- Torben und ich werden die Nachwelt hoffentlich bald mit toller Musik bespaßen. Der erste Albumtitel wird “Buddah bei die Fische” sein. Auch der Name unseres Zweitlingswerkes steht schon: “Ringelbeats mit Anfassen”. Album Nummer drei wird wohl “Wie bei (Naomi) Campbells unterm Sofa heißen”.
- ich fürchte mich jedes Jahr auf’s neue vor Weihnachten. Weil ich mich dann wieder wahllos mit Plätzchen zustopfen und wie ein warmes Brötchen auseinandergehen werde
- andererseits freue ich mich auf Weihnachten: yeah, Plätzchen!
- ich könnte mich dafür ohrfeigen, dass ich erst im Alter von 24 Jahren hinter die Genüsse von Glühwein gekommen bin
- als Kleinkind hatte ich übrigens peinliche blonde Locken. Ich sah aus wie das leibhaftige Christkind
- mit Kirche verbinde ich wenig emotionale, dafür aber viele lustige Momente. Als Kind hab ich immer versucht, in Redepausen des Pfarrers laut zu pupsen oder zu rülpsen. Einmal hab ich beides geschafft und war selbstredend stolz wie Oscar
- Chris Martin von Coldplay genießt als Musiker meinen höchsten Respekt. Aber wie er seine armen Kinder Apple und Moses nennen konnte, bleibt mir ein Rätsel
- ich verabscheue Fußball-Fängesänge
- allerdings fände ich es mal geil, im Stadion des FC Brügge nach einem Tor der Heimmannschaft mit zehntausenden Fans die Melodie von “Seven Nation Army” (The White Stripes) zu gröhlen
- “schland” ist das mit Abstand dümmste, was mir jemals im Zusammenhang mit Fußball begegnet ist
- vor der Bundeswehr habe ich mich mit der Behauptung gedrückt, ich sei ein Bettnässer. Selbst bei einem vom Bund erzwungenen Besuch bei einem Psychologen habe ich die Geschichte todernst durchgezogen
- für ein gutes Bier gebe ich im Urlaub gern mehr als vier Euro aus
- haha, 2:0 für Arsenal London, durch das Milchgesicht Tomas Rosicky! Ich werde gleich eine spöttische Kurznachricht an Torben senden
- ich schlendere für mein Leben gern durch die Kinderabteilung bei IKEA
- kaufe ich elektronische Geräte, so schmeiße ich die Gebrauchsanweisung entweder prompt weg oder lese sie nicht. No risk no fun
- ich kann nicht oder nur mit allergrößter Mühe parallel zur Straße rückwärts einparken
- CDs oder Radio laufen bei mir im Auto immer viel zu laut
- auch ich habe als Jungspund in Munster einmal das typische Klingelstreichopfer genervt, bitte nicht mehr böse sein, Wilma Ficken
- das letzte Vermächtnis meiner bayrischen Wurzeln ist die Schmach, Worte wie “durch” oder “Kirche” nicht richtig aussprechen zu können. Bei mir sind es “duich” und “kiache”
- ich bezahle aus Angst vor Konsequenzen den vollen Umfang der GEZ-Gebühren
- wenn ich morgens schwimmen gehe, und am Becken entlanggehe ziehe ich ganz automatisch den Bauch ein – obwohl sich nur Senioren im Wasser tummeln
- meine erste selbstgekaufte Bravo wurde das Opfer mütterlichen Zorns: Als ich das gute Stück mit David Hasselhof (!) auf dem Titel reinschmuggeln wollte wurde es von Muttern entdeckt und vor meinen geschockten Augen zu Konfetti verarbeitet
- mitternächtliche Fressattacken gehören in unserer Familie dagegen zum guten Ton
- persönlicher Geheimtipp: Gewürzgürkchen im Käsemantel
- seit mindestens einem Jahr habe ich meine Unterlagen und wichtigen Dokumente nicht mehr sortiert; das Grauen erwartet mich mal an einem freien Wochenende
- ich weiß nicht, was Parameter bedeutet, bin aber zu faul, um es nachzuschlagen
- ich verfüge über keinerlei Nationalstolz
- mein Friseur hat mal Witze über mein schwindendes Deckhaar gemacht; daraufhin habe ich ihm die Kundentreue gekündigt
- meinen Arbeitskollegen habe ich kürzlich mit Sid aus Ice Age verglichen
- leere Wasser- oder Saftflaschen schmeiße ich mit Vorliebe quer durchs Zimmer
- eine schmerzhafte Beule habe ich mir zugezogen, als der Gladbacher Oliver Neuville bei der WM in der Schlussphase des Spiels gegen Polen das ersehnte 1:0 geschossen hat
- ich schmunzle gern über blöde T-Shirt-Sprüche wie “Bück dich, Fee, Wunsch is Wunsch”
- als kleiner Steppke hab ich mal die Actionfigur von Teela aus Masters of the Universe geknutscht
- bei meiner ersten und einzigen Schlägerei bin ich als Sieger herausgegangen. Mein damaliger Schulkumpel Daniel hatte mich provoziert und er hatte dreimal die Warnung erhalten, es zu lassen, sonst bekäme er gescheuert. Er wollte nicht hören, dann hab ich’s umgesetzt – genau vor dem Haus unserer Lehrerin. Seine Brille flog in hohem Boden quer über die Straße und war gelinde gesagt im Arsch. Kaum war ich zu Hause klingelte schon das Telefon und Daniels Mama beschwerte sich bei meiner, was ich für ein “Flegel” wär. Am nächsten Tag haben wir noch vor der versammelten Klasse eine Standpauke unserer Lehrerin erhalten, weil wir uns “ganz garstig” verhalten hätten
- im Sportunterricht wurde ich übrigens immer (!) als letztes gewählt
- Nutella finde ich ekelhaft. Allein wenn ich sehe, dass das Leute essen, könnte ich mich übergeben
- ich steh total auf schräge Horror-Komödien wie Shaun of the Dead und Scary Movie
- der Internetanschluss am Computer meines Neffen ist seit mindestens einem Jahr nicht funktionstüchtig und ich bin zu lahmarschig, das wieder in Wallung zu bekommen
- von Party-Inseln wie Ibiza, Malle oder ähnlichem halte ich rein gar nichts
- ich bin zu blöd für Kartenspiele. Selbst bei Uno oder Mau Mau kack ich ab
- Spieleabende sind mir ein Gräuel
- ich verabscheue Kniffelspieler
- noch schlimmer sind Mensch-ärgere-dich-nicht-Fitischisten
- ich bin einer der beiden einzigen Zuschauer der DSF-Sendung mit Moderator Horst Kowalski und Studiogast Willi “Die Ente” Lippens. Skurriler Höhepunkt dieser schrägen 35 Minuten war, als Lippens am Ende eine Socke ausziehen musste, die dann an eine im Studio befindliche Torlatte genagelt wurde. Konsequenterweise wurde das Format nach dieser einen Sendung abgesetzt
- das Horst-Kowalski-Lied kann ich immer noch auswendig, u.a. mit dem vielsagenden Refrain: “Dat wichtigste iiiiiis, datte Fußball spiiiiielst und nich nache Milliooooonen schiiiiiielst”
- es existiert ein Werbespot, in dem ich einen Kandidaten bei einer Spielshow mime und dabei eine unmögliche Sportfrage locker beantworte, weil ich “natürlich Leser der Sportwoche bin”
- Arschgeweihe sind lächerlich
- beten ist Zeitverschwendung
- Hannover is ‘ne Scheißstadt
- Madonna sollte abtreten
- aufgetakelte Tusen gehen gar nicht
- Sonnenstudio-Bräune sieht abstoßend aus
- abrasierte und dann mit Kajal (schreibt man das so?) aufgezeichnete Augenbrauen gehören verboten
- der nächste, der mir mit weißen Socken in schwarzen, zu kurzen Hosen entgegenkommt, kriegt gescheuert
- Tokio Hotel, Killerpilze, Lafee und ähnliches Gesocks dürften von mir aus ruhig gesetzlich verboten werden
- die drei absoluten Hassbands aller Zeiten: Die Toten Hosen, Fury in the Slaughterhouse und R.E.M (wobei Letztere gar nicht mehr so schlimm sind: “Everybody Hurst” und “Losing My Religion” sind bei näherer Betrachtung gar nicht mal so übel)
- Ferien- oder Kirchenfreizeiten sind das allerletzte; da ist schon vorprogrammiert, dass aus den Kids nur Assis werden
- Paris Hilton kannste mir auf’n Bauch binden, find ich immer noch abgrundtief scheißeBruce Willis ist – bis auf in “Keine halben Sachen” – einer der überschätztesten Schauspieler überhaupt; außerdem auf der Liste: Steven Seagal, Nicolas Cage, Sylvester Stallone, Arnold Schwarzenegger, Brittany Murphy und Hilary Duff

2 Kommentare:

My happy place hat gesagt…

uhhhh soo viel hat dein kleines seelchen noch belastet?? ich les es gleich in ruhe nochmal mache mir notizen und daaaahaaann gibts nen ausführlichen kommentar...

My happy place hat gesagt…

soooo nu gait dat loas hier...

du liest angefangene scheissbücher trotzdem? hm das schaffe ich irgendwie nicht. oder doch, einmal in der schule und da hat mich die tatsache dass ich mich nur über dieses drecksbuch ausgekotzt habe einen notensprung von 9 auf 13 punkte beschert nicht schlecht wa?

du schreibst verschlüsselte botschaften?? ich hab noch nie eine gekriegt glaube ich... also sofort nachreichen, danke.

Wer wird Millionär ist super, ich geh da bestimmt auch irgendwann nochmal hin und Günther Jauch ist ne coole Sau

When Susanna cries????? das gehört auch in dein Repertoir? Kostprobe beim nächsten Telefonsaufen, soviel steht fest

Du hast eine Katze totgefahren??? Du Pottsau... ich lass dich aber nicht mehr in Fietes Nähe
(scheiss auf mäuse und Frösche)

Zu den Autogrammen im Disneyland kann ich leider keine fiesen Witze machen, ich fürchte ich muss meine BEichte erweitern,...

Sie war alt genug um Sex zu haben, aber schreibt Liebesbriefe mit geklauten Texten und unterstreicht Namen??? hatte sie angst du kriegst nicht mit das du gemeint bist?? oh man..

Hey..nichts gegen Lieder von Frank Sinatra ja????

Zahnputzbecher halte ich auch für mit die überschätztesten Gegenstände in the world

Wir gehen mal irgendwann zusammen im Meer schwimmen, so schlimm ist das gar nicht :) Falls du übriegens Sonntag noch nichts vorhast kannst du wenn du Bock hast mit nach Hemmoor kommen, da darfst du zwar nicht in den See als Schwimmer aber nett in der Sonne sitzen ist ja auch was

Danke für diesen Bayrischsprachkurs!!! Ich würde unglaublich vielen Leuten gerne mal eine ordentliche Fotze geben...

Du hast wirklich eine Mädchenschrift

Wenn du irgendwann wirklich mal ein Interview mit Helge machen solltest ist ja wohl klar wen du da mit hin nimmst, sonst kriegst du aber ne Fotze die sich gewaschen hat (hm...zuviel Wortspiel??)

Schland ist das einzige was ich aus der WM mitgenommen habe..

Wieso willst du nicht mit mir schwimmen gehen du Honknase

Ich verabscheue LEute die Kniffelspieler verabscheuen

Mensch ärger dich nicht hasser auch.. ich habe damit mal ein ganzes Silvester verbracht und ja es war lustig!!!

Das Hannover eine Scheissstadt ist lass aber mal JEnny nicht hören

Und zu letzt: Bruce Willis ist ne geile SAU!!!!