Samstag, Juli 21, 2007

Simsalabim, pümmellümm

Da war ja noch was: Yeah, der neue Potter is heut frisch vom Druck geliefert worden! Liebe Außenwelt, ich verabschiede mich hiermit für die nächsten Tage von der Bildfläche. Hoffentlich geht der blöde Dobby drauf... ^^

Nur mal so zur Info

Rock'n'Roll zusammen! So viel mitzuteilen, so wenig Zeit. So denn...

1.) Heut Abend P!NK live gehört - ganz großes Tennis! Niemand ist besser dazu geeignet geschweige denn dürfte überhaupt darüber nachdenken, Janis Joplins "Piece Of My Heart" zu covern. Galore! Saßen bei herrlichem Sonnenuntergang auf der Regenjacke und der Wiese und fühlten uns weltklassig bespaßt... Hach ja...

2.) Morgen soll ich um 9 Uhr mit Anke und Rudi 25 Kilometer in und um Neuenkirchen laufen. Verspüre a) nicht wirklich Lust dazu und b) jetzt grad überhaupt keinen Schlafdrang.

3.) Schicke morgen ganz früh meine Familie in den Urlaub. Eine Woche Ostsee. Die Glücklichen! Moment... Die Glücklichen? Ich Glücklicher! Eine Woche sturmfrei! Wer Bock auf Monsterparty hat, ist jederzeit herzlich willkommen, Bier ist kaltgestellt ^^

4.) Mir wurde heute Käsekuchen angeboten - und ich habe aus bis jetzt noch völlig ungeklärten Gründen abgelehnt. Könnt gut sein, dass ich krank werde...

Freitag, Juli 20, 2007

Was ich schon immer mal...

loswerden wollte: Das Wort "Schießsport" versetzt mich in einen geradezu panisch-neurotischen Zustand, wenn ich es in die Zeitung hieve. Das wird bis zum Feierabend mindestens 17-mal kontrolliert, um auf ja keinen Fall einen Buchstabendreher drin zu haben...

Ich geh jetzt besser ins Bett, war 'ne lange Woche. Nacht!

He f***in' hates me...

Und - HELL YEAH! - der neue Chef hat auch mittlerweile allen Grund dafür :o)

Folgendes Szenario: Morgenkonferenz, unser durch Urlaub diverser Kollegen arg gebeuteltes, verbliebenes Häufchen Elend schleppt sich ins Büro des Chefs und konferiert. Wie immer schleppend. Gelegentlich muss man sich auf die Lippe oder im Härtefall mal in die Faust beißen, um den einen speziellen Kollegen - dem im Moment auch dringend Urlaub zu wünschen wäre, sonst wird er demnächst von einem der potenziellen sieben anderen Amokläufern genüsslich gevierteilt - nicht schon früher von seinem Schicksal zu erlösen. Aber alles reißt sich zusammen und das Ende der Zusammenkunft bahnt sich an. Da spricht einer der wenigen wirklich großartigen Kollegen ein Streitthema zu einem Beitrag an. Um den Hintergrund zu erklären: Dieser besagte Artikel hatte den Verfasser dieses Eintrags am Freitagmorgen kurz nach 8 Uhr fast dazu bewegt, sich vom Arbeitsplatz zu erheben, um auf's Klo zu gehen und dort in beliebiger Reihenfolge a) zu kotzen oder b) zumindest zu sterben. So schlecht war der. Nein, sogar noch schlimmer. Viel schlimmer. Hat das jetzt jeder verstanden? :o)

Der Urheber ist allerdings im Urlaub. Gut für ihn. Denn ein euch bekannter Schreiberling kann sich seinen Kommentar zu dem Thema natürlich nicht verkneifen. Unter anderem fallen im Bezug auf die Überschrift Begriffe wie "dämliche hohle Phrasen" und "nichtssagendes Geblubbe". Drei Minuten voll kontroverser Diskussion später gesteht der neue Chef ein, dass die Überschrift auf seinem Mist gewachsen ist...

Sowas kann einem echt den Tag versüßen! :o)))

Montag, Juli 16, 2007

Musikalische Früherziehung
Ich nochmal. Und zwar gleich aus zwei Gründen: Komme grad vom Laufen wieder und hatte dabei a) den MP3-Player meines Neffen ausgeliehen und b) Zeit, um nochmal über die Göttinger Psychomaus (nein, meine lieben Ponyhof-WGler, von euch ist selbstverstädlich niemand gemeint) nachzudenken.

Fangen wir mit der tollen Nachricht an: Ich habe bei der Erziehung meines Neffen entgegen aller Erwartungen nicht gänzlich versagt. Der Kurze scheint nicht nur meine Vorliebe für Gebäck jeglicher Art geerbt zu haben, sondern auch meinen exquisiten Musikgeschmack. MP3-Player an – und zum Start gleich die Beastie Boys mit „You Gotta Fight For Your Right To Party“ auf die Ohren, nicht schlecht. Dann ging’s unter anderem beschwingt mit Blur („Song 2“), diversen Ärtzte- und Farin-Urlaub-Songs, Franz Ferdinand („Take Me Out“), Snow Patrol („Shut Your Eyes“) und The Bloodhound Gang („I Hope You Die“) weiter. Mein persönlicher Höhepunkt war „Citizen Erased“ von Muse (da hatte ich tatsächlich etwas Pipi in den Augen, dass er ausgerechnet einen meiner absoluten All-Time-Favorites-Geheimtipps in seiner auserwählten Liste hatte). Ich schwebte also irgendwo zwischen himmelhochjauchzend und totaler Seligkeit quer durch die Woltemer Pampa. Da war’s gar nicht schlimm, dass ich eine Viertelstunde mehr als nötig unterwegs war.

Das gibt einem aber natürlich auch noch ordentlich Zeit zum Nachgrübeln. Und da fiel mir doch wieder diese eine gewisse Schnepfe aus Göttingen ein, für die ich hiermit herzlich den Effenberg mache :oP
Ein pikantes Detail war mir nämlich in meiner Berichterstattung entfallen, aber das will ich euch ja nicht vorenthalten. Und zwar war meine Begeisterung für sie gleich einen Zacken gestiegen, als sie mir in der Zappelhalle mitteilte, dass sie auch gern joggen geht (*Endorphinausstoß deluxe meinerseits*). So rund zehn Kilometer sei ihre Runde lang (beachtlich). Dabei würde sie auch gern Musik hören (was ja alles andere als verwerflich ist). Der Haken an der Sache: Sie hört zum Laufen am liebsten – festhalten – Ace of Base! Jeder weitere Kommentar ist eigentlich überflüssig…

Trotzdem noch ein Zitat, weil's so schön passt:
All that she wants / is another baby /
she’s gone tomorrow, boy


Da hätte ja mal jemand hellhörig werden können…

nur ein schwein trinkt allein

ein feuchtes stöckchen von der frau blume. heut wird ausnahmsweise mal die shift-taste boykottiert, die geht mir schon den ganzen tag auf den sack…

morgens: magnesium und milch (zweiteres im müsli)

vormittags: mineralwasser oder saftschorle

mittags: äääh… mineralwasser oder saftschorle

nachmittags: wie peinlich – mineralwasser oder saftschorle (gott, bin ich langweilig)

abends: gern mal ein feierabendbierchen, sonst saftschorle

zum sport: iso-light-schorle oder wasser

bester longdrink: wodka-o, wodka-energy, jack&ginger

bestes bier: beck’s, fosters, jever, desperados (in stetig wechselnder reihenfolge)

bester vodka: egal, hauptsache, er knallt

cocktailtime: sex on the beach, sportsman

bestes wässerchen: wasser is wasser is wasser

bester wein: australischer shiraz

essen gehen: weizenbier oder apfelschorle

mäcces: nix

sterbebett: long island ice tea ohne eistee (könnte den vorgang beschleunigen oder zumindest erträglicher machen)


und noch eine frage zum abschluss: gibt es interessenten an einem lustigen abschussabend mit waldmeisterschnaps? da hätt ich ja sowas von böcke drauf! also lasst es mich wissen :o)

Zukunftspläne

Habe heut mit meinem Ex-Chef Matzell Pläne geschmiedet. Sehr erfolgreich sogar. Wir werden uns dumm und dämlich verdienen! Ha!

Folgender Masterplan schwebt uns vor: Im Anschluss an einen kurzen Abstecher nach Spitzbergen kehren wir mit einem kleinen Gletscher nach Deutschland zurück und eröffnen – Trommelwirbel – eine Pinguinaufzuchtstation! Für teures Geld lassen wir dann das mindere Fußvolk unsere kleinen Frackträger bestaunen. Das ganze Merchandising-Pipapo müssen wir noch bis ins Detail klären, aber das sind dann eh nur Peanuts im Vergleich zu der Knete, die wir Stapelweise scheffeln werden. Wir sind schlichtweg genial!

Matzell kann sogar einen Tierarzt organisieren, aber ich bin da noch skeptisch – die Viecher sollen gefälligst gesund bleiben! Das Aushandeln der Fischfutterration werde ich wohl auch besser selbst in die Hand nehmen, der Gute ist mir da zu luschig. Und hier geht’s schließlich um meine Kohle!

Ein Reim zum Abschluss:
Nee, doch nicht. Mir fällt grad nix ein. Muss auch so gehen… Adios.

Telefonsaufen mit massig Vorsprung

Schräge Menschen rufen zu schrägen Uhrzeiten bei mir an, um mit mir ihren schrägen Abend zu teilen – super! Die Ponyhof-WG hat wieder zugeschlagen: Zumindest zwei Drittel davon. Die dafür aber umso mehr. Drei Flaschen Wein und eine halbe Pulle Wodka – und die liebe Tali hauchte mir per Telefon Schweinereien ins Ohr. Frau Blume war auch ziiiiiiiiemlich guuuuut am Start *hüstel* und hinterlässt im beschwippsten – nein, volltrunken trifft es besser – Zustand neuerdings mit Vorliebe wirre Kommentare auf meiner kleinen, aber feinen Internetseite. Soll sie, kann man alles schön gegen sie verwerten :o)
Schnell waren sich die beiden einig, dass ich nur mit einer Schürze und großzügigerweise zwei Eierwärmern in Hühnerform bekleidet mal bei ihnen in der Küche feudeln darf – großes Tennis! Zumindest sollte ich meine ultraheißen Eisbären-Boxershorts präsentieren, mal sehen... Talis Mom und ein Schwein namens Conny oder so waren auch mit von der Partie. Sie klingt vom Akzent her übrigens wie die FFN-Comedytypen von „Frieda und Anneliese“. Also Talis Mom, nicht die Sau. Die beiden waren allerdings etwas zurückhaltender als das mitunter frech-frivole Hottehü-Duo. Später kam auch noch die liebe Anne dazu, sodass das WG-eigene Tortendiagramm wieder komplett war. Aber nur kurz, weil Tali recht schnell das Handtuch schmiss. Bremerinnen - ts, ts, ts... Halten auch nix aus :oP

Donnerstag, Juli 12, 2007

Wer solche Freunde hat...

...braucht keine Feinde mehr. Ein Blog einzig und allein für meine zwei Marathon-Mitstreiter Anke und Rudi. Heute ham wir eine schnelle 60-Minuten-Runde gedreht, danach fünf Steigerungen und austraben. Also so roundabout 14 Kilometer total - uff... Aber dabei fleißig die Anweisungen unseres von Rudi weitergeleiteten Trainingsplans befolgt. Der kommt mir übrigens schon seit Montag etwas Spanisch vor - ganz schön deftig für die erste offizielle Trainingswoche.

Während des Laufs entwickelte sich dann folgendes interessantes Gespräch mit einer unverhofften Nachricht.
Rudi (locker-luftig-frisch, trotz Kilometer elf): "Laufen wir am Sonntag eigentlich die 25 Kilometer zusammen?"
Meinereiner (transpirierend wie ein Ferkel im Schweinsgalopp): "25 Kilometer??? *schnauf* Jetzt schon??? *hechel* Sacht ma... *röchel* ...der Trainingsplan... *keuch* ...der hat's aber ganz schön in sich... *halb abnippel*"
Rudi: "Nöööö, der ist nur ausgelegt auf eine Zielzeit von 3:15 bis 3:30 Stunden..."
Meinereiner (der schon über eine Zeit von vier Stunden glücklich wäre): *lebloser Abgang der körperlichen Masse in den nächstgelegenen Graben*

Gut, dass morgen Ruhetag ist...

Tut er's oder tut er es nicht?

Lieblingsthema: Der neue Chef. Ich geb uns beiden noch zwei Wochen. Entweder hab ich ihn bis dahin in den Wahnsinn oder zumindest den Freitod getrieben, oder er lässt mich rausschmeißen. Es werden noch Wetten angenommen :o)

Mittwoch, Juli 11, 2007

Mein Baby war beim Friseur

Wurde heute mit "Oh Gott, als du eben um die Ecke gebogen bist, dachte ich, da kommt Mike Leon Grosch" begrüßt. Friseurtermin (morgen) war wohl überfällig...

Montag, Juli 09, 2007

Musik wegen Frauen

Noch schnell die aktuelle Top-5 zum aktuellen Thema "Leck mich am Arsch, Schätzelein":

5. Leave Me Alone - H-BLOCKX
4. Sie will mich nicht mehr sehen - TempEau
3. The Fight Song - Marilyn Manson
2. I Hope You Die - The Bloodhound Gang
1. Ich betäube mich - Deichkind feat. Sarah Walker

Von Meerschweinchen und Naivität
Es gibt da eine gewisse Dame in Südniedersachsen, die hat jetzt echt ’ne Menge Schwein gehabt. Erstmal hat sie sich wie ein selbiges aufgeführt und hätte an dieser Stelle dafür eigentlich in Grund und Boden verflucht werden sollen. Aber nein, sie ist nicht nur mit unverschämter Unverschämtheit, sondern auch mit Fortuna im Bunde. Weil ich mich gestern so ausgepowert hab, dass ich nach drei Stunden intensiver Gartenarbeit und einem zweieinviertelstündigen Dauerlauf kurzerhand auf der Coach kollabiert bin. Und weil ich heute nach dem Dienst allem Muskelkater zum Trotz mit meinem Ex-Chef ausgiebig gelbe Filzbälle durch die Gegend gedonnert habe, bzw. mich damit durch die schöne Amelinghausener Tennishalle hab jagen lassen. Ja, das tat gut. Da kann man den Frust so richtig schön wegballern. Zumindest ein ordentliches bisschen.

Struwelpeter, Schnatterliese, die Geschichte, die is diese: Am Samstagnachmittag begibt sich ein euch bekannter Mensch mitsamt seines schicken Personenkraftwagens in Richtung Göttingen. Mission: Besuch bei der Ponyhof-WG. Dort angekommen, nimmt mich das eine der drei Pferdchens, das sich noch im Stall befand, gebührend in Empfang und man verdückt Pizza. Hmmm, yammi! Dann gesellt sich ein nettes weibliches Wesen, das auf den Namen Anke hört, dazu und die Runde wird gesellig. Zum steigenden Bierkonsum gesellt sich eine Flasche Wodka und lecker Cuarente y tres, der gute alte 43er-Likör mit Milch. Der Pegel steigt, die Stimmung tut’s ihm nach. Mit Beginn der Geisterstunde entschließt das Trio, sich auf den Weg zu einer modernen Tanzbar namens Tangente zu machen. Für alle, die das mal mit T9 per Kurznachricht versenden wollen, ein kleiner Tipp: Da das Wörterbuch bestreitet, dieses Wort zu kennen, einfach aufsplitten in Tang und Ente. Klappt vorzüglich. Nach einem kurzen Fußmarsch und einer etwas wackeligen Radfahrt sind wir am Ziel unseres Wegs: Die Zappelhalle. Ohne große Umwege geht es schnurstracks zur Bar und dann auf die Tanzfläche, wo sich der männliche Teil unserer Gruppe sofort in die zuckende Masse begibt. Die Musik stimmt, das Bier schmeckt, mir geht’s gut. Die Mädels draußen zieren sich dagegen noch etwas, da reibt sich plötzlich ein kleines, süßes Lächeln eng an mir vorbei auf die andere Seite des Raums. Das Sehorgan sendet augenblicklich die Information ans Kleinhirn, dass ihr das grad unglaublich gefallen hat. Zurück kommt der Auftrag, gelegentlich den Augenkontakt zu halten, und im geeigneten Moment den Mund zu benachrichtigen, seine Winkel charmant gen Norden zu ziehen. Gedacht, getan. Das geht so ein Viertelstündchen, bis dem Tänzer bewusst wird, dass die junge Dame sicherlich nicht nur zufällig rüberschaut und dann lächelt. Sieht nach einem Plan aus. Na sowas! Dann also auf zum Angriff.

Elegant wird das Lächeln von der Tanzfläche mit einem Zwischenstopp an der Bar in eine durchaus gemütliche Coach ins Separé entführt und dort in ein unterhaltsames Gespräch verwickelt. Dabei bleibt’s dann aber nicht, weil sich die Gegenüber offensichtlich einig sind, dass da eine ordentliche Hand voll Sympathie im Spiel ist. Es folgt ein Kuss, der – abgesehen von einigen kurzen Unterbrechungen wegen Luftholens, einer Tanzeinlage zu Muse (Supermassive Black Hole) und ebenso passenden wie die Stimmung anregenden Kommentaren – so rund zwei Stündchen blitzschnell verrinnen lässt. Dann entschließt man sich – wieder einhellig – die Lokalität zu wechseln. Freunde werden benachrichtigt, dass man auswärtig nächtigt, und so geht es ab in das Göttinger Umland. Dort erklimmt man zunächst eine mächtig hohe Treppe, die zur Höhle des Lächelns führt. Kurz nachdem ich mit den drei Meerschweinchen (Frederick, Susi und wie-auch-immer) bekannt gemacht werde, erhalte ich den vorher versprochenen Pyjama und mache den zweiten Bettbezug einsatzfertig. Sie quittiert meine Aussage, kein Kerl für eine Nacht zu sein, mit einem zustimmenden „okay“, ehe… Schnitt.

Nach einer wirklich schönen Nacht erwache ich mit einem unverschämt breiten Grinsen mitten im Gesicht. Im Kopf formuliere ich die ein oder andere weltumarmende Kurznachricht, die ich später medial an andere Lieblingsmenschen hätte verschicken wollen. Dann schwebe ich beschwingt ins Badezimmer, schrubbe mit der mir übereigneten Zahnbürste enthusiastisch die Zielobjekte und geselle mich dann in die Küche zu dem Vorabend-Lächeln. Beim Versuch, sie in die Arme zu schließen, verschütte ich tollpatschig wie eh und je ihren Guten-Morgen-Kaffee. Doch im Handumdrehen mutiere ich zu Meister Propper und zewa-wisch-und-wegge das Maleur blitzeblank, ehe mich das Lächeln in die Arme schließt und die bösen Worte „Ich mag dich wirklich sehr – aber mehr auch nicht“ rauswürgt. Echt, tolle Wurst! Und der Schnalle hab ich grad noch die Küche gebonert! Unfassbar! Mein Körper wankt in Richtung Ausgangstür. Die Meerschweine lasse ich grußlos links liegen. Das überaus großzügige Angebot „Wenn du magst, kannst du auch noch gern auf ein Brötchen und Tee bleiben“ wird dankend abgelehnt. Besser so, als wenn ich’s ihr beides rektal verabreicht hätte, worauf mir in dem Moment mehr gewesen wäre. Nach dem schwindelerregenden Abstieg über die fiese Treppe und weiteren 100 Metern Fußmarsch stehe ich außer Sichtweite an einer Kreuzung mitten im Niemandsland – und habe keinen Plan, wie ich zurück zu Anika finden soll. Also stratze ich munter drauflos mit dem festen Vorhaben, zunächst eine Tankstelle aufzusuchen, um dort einen Schokokringel käuflich zu erwerben, an dem ich mich dann ausgiebig strangulieren wollte. Die Wanderschaft verkürzen mir mein Ex-Chef und Herr Naumann am Telefonaparillo. Zum Glück finde ich bereits nach einer knappen halben Stunde Dauerlauf ein Zapfsäulenunternehmen, das allerdings nur harlosere Backwaren feilbietet. Ich entschließe mich für viele Croissants, Weltmeister- und ein fluffiges Quarkbrötchen, das ich schon auf dem Weg in mich hineinstopfe. Außerdem schleppe ich fortan das Göttinger Tageblatt sowie einen Zwei-Liter-Eistee-Pack, den ich zügig leere, mit mir herum. Erstaunlich schnell finde ich den Weg zum Ponyhof und werde dort wieder vom einem Drittel der Belegschaft verschlafen, aber mit einem vielsagenden Grinsen begrüßt. Während des Frühstücks darf ich mir wahre Wahrheiten über die umfangreiche Regelkunde des ordnungsgemäßen Kennenlernens von potenziellen Sexualpartnern und ein paar zünftige Lacher auf meine Kosten anhören. Allein der Vorname des Lächelns – Tatjana – ließ die liebe Frau Blume mehrfach in herzhafte Schnappatmung verfallen. Er würde so schön in meine Sammlung bescheuerte-Namen-verflossener-Verflossenen wie Monique oder Eva passen. Ich seh sie vor meinem geistigen Auge schon wieder breit Grinsen. Durchaus zurecht, wie ich an dieser Stelle eingestehen muss. Blöd, blöd, blöd – aus meiner Sicht.

Schön – erneut aus meiner Perspektive – ist allerdings, dass es mir tatsächlich gelungen ist, diesen Eintrag ohne wirklich böse Flüche oder gemeine Bezeichnungen für meine Kurzzeitgastgeberin zu beenden. Dabei war meine kreative Schaffensphase in den vergangenen zwei Tagen durchaus beachtlich. Na wenn das mal nichts ist. Interessenten dürfen sich allerdings gern an mich wenden, um die spontan entstandene 17-seitige Broschüre „Die schlimmsten Schimpfnamen für die Schlampe von gestern Nacht“ gegen einen kleinen Unkostenbeitrag bei mir zu erwerben. Zuschriften bitte per Post oder E-Mail an die allseits bekannten Adressen. Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit. Auf Wiedersehen.

Freitag, Juli 06, 2007

Hugh-Grant-sein-Song-Telefonsauf-Party! :o)
Was braucht man, um einem beschissenen Tag einen Weltklasseabend folgen zu lassen? Zwei scharfe Mädels in Göttingen, zwei funktionstüchtige Telefone, ein wenig (oder mehr) Alkohol an beinen Endapparaten – und natürlich massig gute Musik! Spontanes Telefonsaufen, yeah! Dann wird da wild und hemmungslos rumgeknutscht, -geträllert und -gelitert, während die miese Laune im Nu verfliegt. Da lässt man sich selbst von Schminkattacken, der typischen Umziehproblematik und sogar Pinkelpausen nicht aufhalten, nein, da wird tapfer weitergequasselt, bis der heiße Draht so richtig ins Schwitzen kommt. Allerdings gehen dabei auch alle vorbildlichen ich-geh-heut-früh-ins-Bett-um-morgen-fit-zu-sein-Pläne den Bach runter – eeeeeeegal! :o)

Schade, dass ich nicht mehr mitkonnte, hätt die Nacht gern mit euch durchgetanzt. Aber das holen wir morgen, nein, heute Abend nach, ihr zwei süßen Schnuffelnasen. Denkt an die Ahoi-Brause, ich bring den Vodka und den albernen Hüftschwung mit. Und dann tanzen wir wie Hugh Grant inklusive Videobeweis, yeah! Und ich will „Your Song“ lernen, den ihr mir so schön vorgesungen habt! :o)

Fühlt euch gedrückt und gebützt vom shortstragenden Eisbärmann :oP

Donnerstag, Juli 05, 2007

Warum?

Leute, der Supergau ist eingetreten! Mein absolutes Traumpaar hat sich heute getrennt. Nach vielen glücklichen Jahren in wilder Ehe und sogar fast vier Jahren in offizieller "Lebenspartnergemeinschaft", wie das bei den beiden so unschön hieß. Einfach unfassbar! Ich bin maßlos enttäuscht von der Liebe und dem Leben an sich...

Im Dienst ist auch weiter der Wurm drin. Der Neue holt jetzt nach und nach seine neuen Untergebenen zu Einzelgesprächen in sein Büro. Morgen bin ich dann wohl dran - der erste offizielle Austausch von Worten. Mal sehen, wie das wird...

Mittwoch, Juli 04, 2007

Ins Knie gef***t
(Comic von www.nichtlustig.de)

Skurrile Krankengeschichte: Patient W. (26, ledig, gutaussehend *hüstel*) soll gekernspinnt werden. Wird er auch. Und zwar bei Dr. B. Tags darauf soll er nochmal rumschauen und sich das Ergebnis schildern lassen. Macht er. Man schüttelt die Hände und steuert ein Behandlungszimmer an. Dort klemmt der Arzt die großformatigen Bilder unter die Lichtmaschine, während sich ein freundliches Gespräch unter Laufbegeisterten entwickelt. Netter Kerl, denkt W. über seinen Gegenüber. Scheiß Menschenkenntnis. Denn der blickt kurz auf die MRT-Fotos, nimmt sie wieder ab, steckt sie in einen Umschlag und gibt sie dem Patienten zurück: "Glück gehabt, is nix." Patient: verwirrt. "Ähm, toll, wirklich. Aber ich hab da wirklich Schmerzen. Womit kann das denn zusammenhängen?" Beide verfallen in kurzes Schweigen. Das Hirn des Halbgottes in weiß rotiert. "Lassen Sie mich nochmal schauen." Wiederholung der Eingangsszene, intensiverer Blick des Fachmanns. "Also ich kann da nichts Genaues erkennen." Zu W. gewandt. "Wobei tut's denn weh. Und wo genau." Patient beschreibt ausführlich. Darauf der Experte: "Ah, der Schmerz sitzt also an dem *Fachausdruck bitte hier einfügen*-Band..." Wieder rotiert das Hirn, wieder schweigt der Weißkittel mit fachmännischem Kinnkratzen ein Weilchen. Dann noch ein Blick auf die von unten belichteten, aber keineswegs unterbelichteten Beweisfotos. "Tja, also da sitzt schon eine Entzündung und der Knorpel ist angegriffen...", - W. denkt bei sich: "Ahaa...." -, "...aber da kann man nix machen. Wenn Sie Halbmarathon laufen können und es wird ein bisschen dick geht das ja noch. Am besten regelmäßig mit Heilsalbe einschmieren und wenn's nicht besser wird kommense eben nochmal." W. bedankt sich (für nichts) und verabschiedet sich mit dem Gedanken: "Wohl kaum..."

Lesen Sie bald an gleicher Stelle, gleicher Welle: Patient W. holt sich eine zweite ärztliche Meinung ein...
Hmpf, Quacksalber...!

Dominanz durch Ignoranz

Weiß zufällig jemand, wo gerade der Weltrekord im Sich-mit-dem-Chef-gegenseitig-ignorieren liegt? Ich starte gerade einen interessanten Versuch - wäre ja gelacht, wenn der Langstreckenläufer da nicht länger durchhalten sollte.

Bin ja mal gespannt, wie er mich eines Tages entnervt kündigen will, ohne mit mir zu sprechen. Halte euch auf dem Laufenden - mit euch kommunizier ich ja immer noch gern :o)

Montag, Juli 02, 2007

Hoppla, glatt vergessen...

Thema des Tages: der neuche Chef! Schräger Typ. Mal sehen, ob er morgen mit mir spricht oder mich weiter ignoriert...

In die Röhre geguckt

Nein, sogar bis zur Nasenspitze reingesteckt worden. Ein hoch auf die moderne Kunst der Kernspintomographie! Jetzt hätt ich nur gern noch ein Ergebnis bekommen, wie übel mein Knie nun im Arsch ist. Aber Dr. Horstmann hatte es leider eilig - und dann wird das wohl erst morgen was. In diesem Zusammenhang übrigens wieder festgestellt, wie grenzwertig Gespräche zwischen völlig normal angezogenen Leuten (Arzt, Arzthelferin) in Menschen nur in Unterhose (meinereiner) sind. Skurrile drei Minuten. Unbehagen galore!

However... Hoffe, ich hab beim Kernspinnen genügend still gehalten, 20 Minuten können verdammt lang sein. Hatte einmal so ein komisches Muskelzucken im Oberschenkel, hoffe, das hat's nicht versaut. Sonst muss ich morgen nochmal reinflutschen - und das wär ja albern...

So, was wollte ich noch Interessantes loswerden? Ach ja, wird mal wieder Zeit für meine aktuelle Top-5-Liste der tollsten Musikempfehlungen wo gibt. So denn.

5. The Hindu Times - Oasis
4. Munich - Editors
3. Roll With It - Oasis
2. Descend - Feeder
1. An End Has A Start - Editors

Man könnte glatt behaupten, ich würde in alten Britpop-Erinnerungen schwelgen. Ja, könnt man wohl.

Sonntag, Juli 01, 2007

Brot für die Welt…

…Kuchen für mich! Wie geil is das denn bitte? Muddern Schulz hat als Dankeschön für’s Mitnehmen zur Kieler Woche einen Käsekuchen für mich gebacken. Stand kurz davor, auf die Knie zu sinken und einen Heiratsantrag loszuwerden, hab dann aber mit Müh und Not gerade noch so die Kurve bekommen. Dem guten Stück ging’s natürlich schon gehörig an den Kragen. Und er ist bombenlecker. In diesem Sinne: Mahlzeit!

Supermariorgasmus

Schräge Begegnung beim Hausarzt: Meinereiner sitzt die Zeit totschlagend im Wartezimmer, neben mir ein Herr mittleren Alters im Nadelstreifenanzug mit einer wichtig aussehenden Aktentasche auf dem Schoß. Höchstwahrscheinlich Unternehmer. Er hat es wohl zu etwas geeeeebracht - Glückwunsch…

Da geht die Tür auf und herein rollt eine ältere Dame, so knapp 60. Sie parkt ihr freundliches Omalächeln samt Rollstuhl neben mir, alle außer dem Nadelstreifenanzug wünschen sich einen guten Morgen und dann hätten wir wieder in diese typische Wartezimmerstille verfallen können. Aber nich mit Rolli-Omi! Es folgt ein ausführlicher, mindestens zehnminütiger Monolog über ihr genaues Krankheitsbild. Während der Unternehmer durch Ignoranz glänzt, und als einzige Reaktion sein Klammern um den Griff der Aktentasche noch verstärkt, bin ich der freundliche Junge von nebenan und versuche Omas Tag durch ein paar aufmunternde Worte zu bereichern. Klappt wohl auch. Sie sieht glücklich und erleichtert aus, als sie ihren Vortrag beendet hat und in die Tasche ihres heißen Ofens greift – um einen Gameboy ans Tageslicht zu befördern. Ich staune nicht schlecht, der Nadelstreifenanzug registriert es mit einem verstohlenen Seitenblick. Die Titelmelodie von Super Mario World ertönt. Omi quietscht vergnügt mit. Ich unterdrücke ein lautes Lachen und merke, wie mir die Tränen in die Augen schießen. Aber es soll noch besser kommen. Denn die gute Dame versinkt förmlich in die kleine digitale Welt des dicken Klempners und kommentiert alle seiner Heldentaten auf ihre ganz spezielle Weise. „Oooooooooooaaaaaach, Bonus!“ ist eines meiner Lieblingszitate, während sich meine Lachmuskeln rhythmisch kontrahieren und es mich schon langsam vor Lachen schütteln. Weitere Zitate wie „Mmmmmmmhmmmmmmhmmmmmario!“, „Kommst du wohl her, du Stück!“ und „Ja, Joaaah, Jaaaaaaa!“ lassen auf eine klassische Ausbildung als Pornostar rückschließen. Ihre ganz eigene „Beziehung“ zu der kleinen, geilen Drecksau in der roten Latzhose erfährt ihren Höhepunkt – und dieses Wort ist hier völlig absichtlich gewählt –, als sie das Level knackt, die Spielekonsole triumphierend gen Himmel reckt und mit einem orgasmischen Zucken ihren Sieg zelebriert. Offensichtlich - und das schreibe ich völlig ohne Neid - hat's Mario voll drauf...